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Trotz Killerspieldebatte gehören Computer- und Videospiele längst zum Kulturgut unserer Gegenwart. Wie gut Games selbst während einer Krise tun können, hat so mancher Kollege in den vergangenen Wochen erlebt. Schließlich mussten nicht nur Kinos und Theater infolge des Lockdowns schließen, auch Kontakte mit Mitmenschen waren zu vermeiden – umso besser also, wenn man zuhause seinen Computer oder eine Spielkonsole anschmeißen kann. Also haben wir uns mal intern umgehört. Hier einige Antworten auf die zentrale Frage:
Welche Rolle spielt das Unterbewusstsein?
Stephan Berends, beim VDI für Presse und Kommunikation verantwortlich, fragt sich erst einmal, ob es purer Zufall gewesen ist oder sein Unterbewusstsein eine entscheidende Rolle gespielt hat, denn in der Corona-Zeit sei es „definitiv der postapokalyptische MMO-Shooter The Division 2“ gewesen. „Da konnte ich zumindest virtuell mit Freunden um die Häuser ziehen und looten, was das Zeug hält. Und das in den grandiosen Umgebungen von Washington D.C. und New York City. Auch wenn bei dem Game in den vergangenen Monaten nicht immer alles rund gelaufen ist, macht die gemeinsame Suche nach dem perfekten Build noch immer Spaß“, so Stephan.
Social-Media-Managerin Sonja Bosso berichtet: „Ich habe am PC Darksiders Genesis gezockt – der Hammer. Das hat mir so gut gefallen, dass ich es direkt mehrfach bis hin zum Schwierigkeitsgrad apokalyptisch durchgespielt habe. Letzterer ist eine echte Herausforderung, aber Zeit gab es ja genug während des Lockdowns. Sehr cool finde ich, dass man dabei sowohl einen lokalen als auch einen Online-Coop-Modus hat, um gemeinsam mit anderen zu spielen. Auf dem Smartphone habe ich für Zwischendurch das Geschicklichkeitsspiel Cat Stack installiert, denn süße Katzen sind immer gut fürs Wohlbefinden in stressigen Zeiten“. Dem haben wir nichts hinzuzufügen.
Jasmina Schmitz aus der Abteilung Mitglieder und Marketing hat auch ein Faible für Games, wie sich unschwer an ihrer Antwort ablesen lässt: „Auch wenn das Spiel schon vor über einem Jahr rausgekommen ist, habe ich in der Coronazeit mit dem Spiel Metro Exodus angefangen. Hier geht es um eine postapokalyptische Welt, in der es kaum noch Überlebende gibt – oder vielleicht doch? Wie dem auch sei, durch Last of us 2 muss dieses Projekt aber gerade warten, genauso wie das Horrorspiel Follia – Dear Father“. Daran sieht man: Jasmina hat trotz Corona-Pandemie keine Angst vor der Zombieapokalypse.
Und schließlich noch die Antwort von Sascha Orths, ebenfalls aus der Abteilung Mitglieder und Marketing: „Doom Eternal – all hail the Doom-Slayer – und Monster Train. Doom Eternal sollte keiner weiteren Erläuterung bedürfen, denke ich, und Monster Train ist ein absolutes Suchtspiel“ – frei nach dem Motto „Nur noch einen Versuch, mein Schatz, okay?“. Doch da gäbe es, so Sascha, auch noch dieses sagenhafte JRPG namens The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III. Hierfür hat unser Kollege längst über 50 Stunden seiner Lebenszeit geopfert.
Und welche Hardware gibt eurem Spiel den Kick?
Darüber hinaus konnten wir es uns als technologieverliebter Verein einfach nicht nehmen lassen, alle noch bezüglich der Hardware auszuhorchen. Also haben wir gefragt: Welche ist deine Lieblingskonsole? Die Antworten können selbstverständlich nicht unterschiedlicher sein. Stephan habe mit dem PC angefangen und sei dann an Sonys Playstation „hängen geblieben“, sodass er viele andere Videospielkonsolen „quasi komplett ausgeblendet“ habe. Bei Sascha verhält es sich ähnlich: „Vom Nostalgiefaktor her das Sega MegaDrive, von den innovativen Titeln und der Aufbruchstimmung her die erste Playstation“, so seine Antwort.
Für Jasmina sei es auch „ganz klar die Playstation“, auch wenn einige Horrorspiele – ihr Lieblingsgenre – nur für den PC erhältlich sind. Sonja hingegen spielt seit einigen Jahren ausschließlich über Online-Plattformen am PC, auf ihrem Smartphone oder auf dem iPad. „Mir gefällt an Online-Plattformen, dass ich jederzeit und ohne Umwege Spiele installieren kann und nicht dutzende Plastik-Spielehüllen physisch zuhause im Regal stehen habe“, sagt die Social-Media-Expertin. Denn dann wäre auch mehr Platz für Bücher – wenn das mal kein Wink mit dem Zaunpfahl ist.
Und jetzt darf der geneigte Leser erzählen, welches Game ihn während der Corona-Pandemie beglückt …
Games können einen zwar nicht impfen, aber irgendwie helfen sie doch ...
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10 Minuten Brain Yoga
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