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VEREINT
Bild: Irina Strelnikova/Shutterstock.com
VDI Mitgliedschaft Ehrenamt

Mitglieder-CommunityIn fünf Schritten zur ConnectING-App

Seit kurzem ist unsere App ConnectING online. Die Plattform verbindet VDI-Mitglieder miteinander und regt den Austausch an. Die Besonderheit: ConnectING ist eine Idee, welche aus dem Bereich der VDI Young Engineers >> kommt und wovon heute alle VDI-Mitglieder profitieren können. Aber wie kam es dazu? Und welche Erfolgsfaktoren stecken hinter dem Projekt?

#1: Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Nach Monaten der Diskussion und inhaltlichen Recherche starteten Philipp Gesner und Daniel Vogt das Projekt, mit dem Ziel ConnectING als digitales Abbild des VDI-Netzwerks zum Leben zu erwecken. Es wurden drei Projekt-Schritte definiert: 1. Konzeption, MVP-Erstellung (MVP = Minimum Viable Product) und Verprobung, 2. Vorbereitung und Scoping der App mit dem IT-Team des VDI, inklusive Antrag beim Präsidium für Implementierungs-Kosten, 3. Testing und Rollout der App. Das Konzeptpapier haben wir dann der Hauptgeschäftsstelle vorgestellt. Sie hat es für gut befunden. Daraufhin fand sich ein hochmotiviertes Team aus Ehrenamtlichen und VDI-Mitarbeitern zusammen, um die nächsten Schritte in die Tat umzusetzen.

#2: Agil entwickelte und greifbare Konzepte überzeugen

Da die App von Mitgliedern für Mitgliedern ist, wurde der MVP nach einer umfassenden Befragung von Vereinsmitgliedern in einem 24-stündigen Hackathon programmiert. Der so erzeugte Prototyp wurde einzelnen Präsidiums-Mitgliedern, unter anderem VDI-Direktor Ralph Appel, vorgestellt. Der Ansatz überzeugte die Entscheider und ebnete den Weg zur nächsten Phase des Projekts. Unsere Schlussfolgerung: Stakeholder benötigen greifbare Erfahrungen, um Entscheidungen zu treffen. Es interessiert eher selten, ob der vorgestellte Stand in allen Ecken und Enden richtig funktioniert, solange der Business Value erkennbar ist. 

#3: KPIs und Kostenschätzungen realistisch halten

Nach der überzeugenden Vorstellung des MVPs ging es darum, Gelder für die Implementierung der App im Präsidium genehmigt zu bekommen. Hierzu wurde ein Dashboard für den Key-Performance-Indicator entwickelt, welches Parameter wie Nutzerzahlen, Defects und Nutzengruppen beinhaltete. Alle Parameter wurden so gestaltet, dass sich diese messen lassen. Abgeleitet wurde das Dashboard von Vorgänger-Projekten aus dem IT-Umfeld, welche ebenfalls für sich erfolgreich waren. Mit Hilfe der Erfahrung des Teams konnten wir diese in einen realistischen Korridor bringen. Zusammen mit den inhaltlich ausgestalteten Folien wurde der Antrag genehmigt. Also, realistische Ziele und Vorstellungen überzeugen. Jedoch sollte man im Notfall Experten hinzuziehen. 

#4: Schnellboote umfahren Hindernisse besser als Tanker

Die agil ausgerichtete Implementierung und die passende Reporting-Struktur mit Weekly Standups hat dem Team geholfen, schnell auf Hindernisse zu reagieren. Die kurzen Abstimmungszeiten und die flexible Anpassung des inhaltlichen Scopes unterstützte bei der nutzerzentrierten Ausgestaltung der App. Dazu gehört auch die kontinuierliche Einbeziehung der Anwenderwünsche, welche wir durch mehrere Befragungen und eine Meldefunktion in der App abfragen. So stellen wir sicher, dass wir die Bedürfnisse der VDI-Mitglieder verstehen und nicht an den Nutzern vorbeientwickeln. Sich stoisch an vorher festgelegten Terminplänen entlang zu arbeiten, das führt öfters auf Abwege und zu ineffizienten Diskussionen. Es ist besser, agile Ansätze in der Projektierung anzuwenden, um schnell auf sich ändernde Randbedingungen zu reagieren und dennoch die Nutzerzentriertheit zu bewahren. Gerade im IT-Umfeld ist der agile Ansatz schon lange en vogue, im technischen Umfeld immer mehr im Kommen.

#5: Testen, testen … und nochmal testen

Nach Umsetzung aller Software-Module durch den Entwicklungsdienstleister hieß es dann: Testen, bis der Notarzt kommt … Die IT-Industrie macht es vor: Wer das Testen beherrscht, regiert den Markt. Unternehmen wie Google und Amazon verproben jeden Tag mehrere 10.000 „Mikro Releases“, von denen die User selten etwas mitbekommen: Die Farbe eines Knopfes ändert sich, ein neues Mikro-Feature wird hinzugefügt, Logos sehen anders aus – alles unter dem Aspekt, dem Kunden noch bessere Erlebnisse zu bieten. Wir sind selbstverständlich weder Google noch Amazon. Dennoch haben wir über acht Wochen täglich getestet – alles, um das Erlebnis für die VDI-Mitglieder noch zu verbessern. Auch haben wir bereits Features identifiziert, welche im Laufe des kommenden Jahres hinzukommen sollen. Die App wird also kontinuierlich weiterentwickelt und getestet. Denn Testphasen sind der wohl wichtigste Bestandteil in der Produktentwicklung.

Unser Beispiel zeigt: Projekte im VDI aus dem Ehrenamt heraus erfolgreich umzusetzen, ist möglich. Hierzu benötigt man Hartnäckigkeit, Motivation und Teamgeist! 

Nun, wir hoffen, euch demnächst innerhalb unserer App anzutreffen! 😉 

Euer VDI-ConnectING-Team

Und ja, da war noch was: Feedback kann jeder gern hier hinterlassen.

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