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BETRACHTET
Sandstrand
Bild: Frank Magdans
Wissenswertes

Nachgefragt! #vdiwwWofür braucht eine Straßenbahn eigentlich Sand?

Ist Euch das schon einmal aufgefallen? Wenn Ihr Straßenbahngleise überquert, seht Ihr häufig Sand zwischen den Gleisen. Aber wie kommt der überhaupt dahin?

Dass sich in den Gleisen Sand ansammelt, ist kein Zufall – vielmehr dient der Sand der Sicherheit während der Fahrt. Wie das genau funktioniert, haben wir uns einmal von der Rheinbahn erklären lassen, die hier bei uns in Düsseldorf für den Betrieb der Straßenbahnen zuständig ist.

„Bei Regen, durch Laubfall und Schmutz, bildet sich ein Schmierfilm auf den Gleisen. Weil Räder und Schienen aus Eisen sind, entsteht dann ein sogenannter Schlupf, das heißt, die Räder der Bahnen finden keinen Halt auf den Schienen. Dem wird mit gebranntem Quarzsand entgegengewirkt, den spezielle Düsen vor die Räder sprühen – bis zu 270 Gramm pro Minute. Dadurch wird die Reibung erhöht und dafür gesorgt, dass die Bahn nicht ins Rutschen kommt.

Auch bei Notbremsungen kommt Sand zum Einsatz, damit die Bahn schneller zum Stehen kommt. In diesem Fall versprüht die Bahn den Sand automatisch, bei schlüpfrigen Schienen kann die fahrzeugführende Person mit einem extra Knopf den Sand bei Bedarf verstreuen. Im Jahr verbrauchen die Straßenbahnen der Rheinbahn etwa 460 Tonnen Sand.“

Über #vdiww

„VDI Wissenswertes Wissen“ (#vdiww) ist ein neues Themenformat des VDI. Darin geht es um alltägliche Themen, die uns interessieren und beschäftigen. Mit #vdiww schafft der VDI Abhilfe und beantwortet gemeinsam mit seinen Partnern Fragen des täglichen Lebens.

Autorin: Cathrin Becker

Kommentare

Inzwischen haben 4 Leser einen Kommentar hinterlassen.
Norbert K. | 11.12.2014

Meine eigene Bahn hätte einen zweiten Wagen/Anhänger. Dort gäbe es kein Rauchverbot, kein Getränkeverbot und kein Essenverbot... Man soll sich ja schließlich in meiner Bahn wohl fühlen.

Christoph | 10.12.2014

In eine eigene, private Straßenbahn würde ich einige komfortable Sessel und eine Bar einbauen lassen.

Jens | 09.12.2014

Meine eigene Bahn wäre mit Bett und Badezimmer ausgestattet. Dann wäre die Zeit bis zur Arbeit sinnvoll genutzt

Jannis | 09.12.2014

Getränkehalter, Mini-Kiosk und Gemälde auf der Außenseite - das hört sich alles ganz gut an, ich würde mich jedoch für etwas anderes Entscheiden:

Damit ich mit meiner eigenen Straßenbahn etwas unabhängiger bin würde ich einen weiteren Antrieb verbauen. Meine Straßenbahn ist mit Elektro- und Dieselantrieb auch nach Oberleitungsschäden (durch Unwetter, Vandalismus, Diebstahl, etc.) voll einsatzbereit.
Zudem würde mein Fahrersitz die Scherbewegungen besser ausgleichen, um die Belastungen der Wirbelsäule zu mindern.

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