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Früher dachte ich, dass nur in Amerika Tornados wüten. Irgendwie lag das daran, dass mir die sogenannte Tornado Alley nicht aus dem Kopf ging. Aber der Begriff ist schwammig, wie ich während meiner Recherche feststellen musste. Denn Tornados lassen sich längst auf kein bestimmtes Gebiet mehr beschränken. Auch hierzulande nimmt das Phänomen zu, glaubt man den Medien.
Superzellengewitter?
Beim Deutschen Wetterdienst lese ich, dass „stärkere Tornados mit großer Zerstörungskraft in Deutschland selten“ seien. Ist dem so? Wir fragen mal bei dem dortigen Experten nach, dem Tornadobeauftragten Andreas Friedrich.
Immer wieder hört man von Superzellengewittern. Was hat es damit genau auf sich?
„Das ist eine spezielle Form des Gewitters, sozusagen die Königin der Gewitter, wenn man so sagen darf (lacht). In den höheren Luftschichten liegt ein rotierendes Windsystem vor, das heißt, die Luftmassen rotieren in den Gewittern. Dadurch gibt es auch eine Neigung in diesen Superzellen, die höheren Wolkenteile sind weiter nach vorne gerichtet“, erzählt Friedrich. Demnach könnten sie sich relativ lange halten und würden sich nicht wie normale Gewitter selbst zerstören. „Durch starke Aufwinde können sich große Hagelkörner bilden, mitunter auch entsprechend Fallwinde entstehen, die am Boden starke Schäden anrichten können." In einigen wenigen Fällen könne sich auch ein Tornado bilden.
Radartechnologie
Wie genau lässt sich die Entstehung eines Tornados vorhersagen?
„Ganz, ganz schwer", gibt Friedrich zu wissen, „auch nicht mit Modellen, mit denen wir das Wetter vorhersagen. Dazu sind Tornados viel zu kleinräumig und zu nah am Boden. Man kann nur Wetterlagen vorhersagen, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie die Tornadobildung begünstigen. Aber wo und wann genau, das lässt sich überhaupt nicht vorhersehen." Man müsse mit sehr kurzfristigen Warnzeiten rechnen. In den USA gehe man von einer Viertelstunde aus. Habe man mehr Informationen vorliegen und sehe in den Radarsignaturen verdächtige Zellen, so könne man für die nächsten 30 bis vielleicht 90 Minuten in Zugrichtung dieses Stroms eine Warnung aussprechen.
Hat sich die Genauigkeit der Vorhersage verändert? Und falls ja, welche technologischen Ansätze sind vielversprechend?
„Ja, das hat mit der Radartechnologie zu tun. Das sind vielleicht die vielversprechendsten Ansätze, die man momentan hat. Immer feinere Radartechnik lässt sich einsetzen, die eine feinere Auflösung erlaubt“, so Friedrich. Vor allem mobile Radarsysteme einzusetzen, sei gewinnbringend, da sich so die Vorwarnzeit um einige Minuten erhöhen kann. Hier zähle schließlich jede Minute, um Menschenleben zu retten.
Kommentare
Inzwischen hat 1 Leser einen Kommentar hinterlassen.Seit Jahren beobachte ich die weltweiten Berichte über die Entstehung, Ortung über Radar, Satelliten usw.. Bekannt sind Berichte von Forschern. Leider sind bisher keine Untersuchungen bekannt geworden, über die Eindämmung bei der Entstehung. Als Luftwaffen Waffenmechaniker F84F und FIAT G91 wurde in den Systemen Bomben auf die Wirkung
von Explosion und danach von Implosion der Sprengstoffe unterrichtet. Mit diesen Erkenntnissen sollte man die Rotation am Anfang unterbrechen.
Frühwarnsysteme melden die Tornados. Mit Experten aus der NATO sollte man nach wissenschaftlichen Feldversuchen, den Einsatz zu Wasser, Land und Luft eine Lösung suchen. Wasser: Torpedo in das Auge/ Rand unter Wasser lenken und fernzünden. Die Explosion schleudert Wasser in den Trichter und bei der Implosion Vaccum. Zu Land und Luft mit Drohnen/ Raketen die Rotation an mehreren Stellen stören, bis zum Zusammenbruch.
Computer-Simulationen anregen, aus Wetter-Wissenschaften.
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