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Bild: GaudiLab/Shutterstock.com
Karriere Netzwerk

CommunityLinkedIn wie ein Profi nutzen

LinkedIn ist nicht Instagram. Daran besteht kein Zweifel. Doch wie bewegen sich Ingenieurinnen und Ingenieure wirklich professionell in dem Business-Netzwerk? Dazu fünf Tipps.

Tipp 1: Was will ich auf LinkedIn?

Bevor man sich einen Account auf LinkedIn anlegt, sollte klar sein, was man innerhalb der Community erreichen will. Die Zieldefinition steht also an erster Stelle. Und ist LinkedIn überhaupt das passende Netzwerk? Laut Social-Selling-Experte Philipp Schmid ist LinkedIn schließlich „eine Plattform, auf der sich Professionals austauschen. Ein beruflicher und professioneller Kontext steht im Fokus”. Viele LinkedIn-Nutzer haben zudem das Ziel, Karriereangebote von Headhuntern zu erhalten. Hierfür genüge es nicht, „einfach seinen Lebenslauf hochzuladen”, so Schmid.

Tipp 2: Bloß nicht alles liken

Ein Business-Profil dient in erster Linie dazu, die eigene Expertise darzustellen. Das bedeutet Schmid zufolge, dass man nicht mit themenfremden Inhalten interagieren sollte. Ein Beispiel: Softwareingenieurinnen und -ingenieure liken lediglich jene Unternehmensinhalte oder Beiträge von Nutzern, die ihrem Fachgebiet entsprechen. „Die Community hat einen beruflichen Schwerpunkt; dafür wird es genutzt.” Also: Sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, ist das A und O. Und interagieren sollte jeder so, wie es angemessen ist.

Tipp 3: Nur zuschauen ist okay

„98 Prozent der Nutzer posten gar nichts”, weiß Schmid. „Ein gewisser Anteil liked und kommentiert“, aber das heißt: Der größte Teil schaut nur zu. „Content zu kreieren, kostet ja auch Zeit. Das macht man nicht nebenbei”, so Schmids Einschätzung. Und auch wenn die eigenen Inhalte wenig Interaktion erhalten, kann er beruhigen: „Man wird gesehen. Das darf man nicht unterschätzen.” Viel wichtiger sei ein aussagekräftiges Profil: „Früher haben wir Visitenkarten verteilt. Heute ist es das LinkedIn-Profil.”

Tipp 4: Digitale Visitenkarte auf Hochglanz bringen

Ob für Karrierezwecke oder als Botschafter für Unternehmen: Ein professionelles Profil ist das A und O. Weist die digitale Visitenkarte hingegen Mängel auf, dann fällt es schwer, sein Gegenüber ernst zu nehmen. Daher ist auch das Profilfoto essenziell: Ein Porträtbild oder eines im beruflichen Kontext passt wunderbar. „Das darf auch gerne ein Bild mit einem Helm vor einer Windkraftanlage sein – sofern das mein Job ist”, sagt Schmid. Und auch das Hintergrundbild spielt eine Rolle. Leider versteht das nicht jeder. Denn mit dem Hintergrundbild kann man sich auch positionieren. Hierbei kann sicherlich auch der Social-Media-Experte des Unternehmens helfen. 

Tipp 5: INGfluencer werden

Als Ingenieurin oder Ingenieur Influencer werden? Das geht. Doch auch hier stellt sich zunächst wieder die Frage: Was möchte ich als INGfluencer erreichen? Und wo befindet sich meine Community? Posten und eine Meinungsführerschaft aufbauen, ist an dieser Stelle wichtig. Das geht zum einen über eigene Beiträge – wofür man durchaus Grips braucht, und was Zeit kostet. Zum anderen kann man Beiträge anderer teilen und das Thema selbst einschätzen. Sollen mich andere als Experte wahrnehmen, so empfiehlt es sich, Vorträge zu halten und davon live zu berichten. Und „auch wenn man sich als Zuhörender auf einem Vortrag befindet, bietet es sich an, Notizen auf Linkedin preiszugeben und exklusive Einblicke in die Expertise zu geben“, so Schmid.

Hinweis

Wer mehr zum Thema wissen möchte, der sollte gleich mal in unsere neue Podcast-Folge reinhören!

Unsere Autorin

Sarah Janczura

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