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Bild: WindAwake/Shutterstock.com
VDI Mitgliedschaft

Mitgliederporträt: Bodo IkingerMit einem Preisrätsel fängt alles an

Im Hause von Bodo Ikinger hat die VDI-Mitgliedschaft Tradition: Schon sein Vater liest regelmäßig die VDI nachrichten, und die laden im Frühjahr 1993 zu einem Preisrätsel ein ...

Zu gewinnen gibt es eine Fahrt zur Hannover Messe Industrie. Da macht Bodo Ikinger, damals Student der Elektrotechnik, gerne mit. Und er gewinnt! So fängt alles an: Bodo Ikinger fährt in einem Bus zusammen mit vielen weiteren Studierenden und Berufseinsteigern nach Hannover und ist auf Anhieb so begeistert vom Messeauftritt des VDI, dass er Mitglied wird. Als Student der Elektrotechnik, Fachgebiet Energietechnik, steigt er dann gleich aktiv bei den „Studenten und Jungingenieuren“, den heutigen VDI Young Engineers, ein.

Die meisten Unternehmen haben nur gelacht

Die Fahrt zur Hannover Messe Industrie ist für seinen beruflichen Lebensweg richtungsweisend – ein Meilenstein: „Ich hatte gehört, dass auf der Messe viele Unternehmen Recruiting betreiben. Und obwohl ich erst im zweiten Semester war, bin ich mit meinen Bewerbungsunterlagen hingegangen und wollte mich über ein Auslandssemester, Möglichkeiten für meine Diplomarbeit und den späteren Berufseinstieg informieren.“

Die meisten Unternehmen hätten einfach nur gelacht und gesagt: `Kommen Sie mal in drei Jahren wieder!´. Aber Bodo Ikinger lässt sich nicht davon abbringen, schon zu Anfang seines Studiums an seiner Karriere zu bauen. „Ich habe dann einfach beim nächsten Mal verschwiegen, dass ich erst im zweiten Semester bin und konnte so rechtzeitig Kontakte knüpfen, einschließlich mit der Firma Siemens, wo ich bis vor Kurzem gearbeitet habe.“

Ein Stück VDI für jeden Lebensabschnitt

Mit seinem Engagement mit und für den VDI ist nach erfolgreichem Studienabschluss erst mal Schluss. Der Umzug nach Franken steht an, und der erste Job bei Siemens als Projektierungs- und Inbetriebssetzungs-Ingenieur fordert den jungen Berufseinsteiger. Doch so ganz ohne den VDI geht es dann doch auf Dauer nicht im Leben von Bodo Ikinger: Als 2009 der VDIni-Club ins Leben gerufen wird, ist der Familienvater sofort dabei. Er gründet den ersten lokalen Club an seinem Wohnort Nürnberg.

Im Jahr 2015 steht die nächste Gründung an. Dieses Mal vom Arbeitskreis „Unternehmer und Führungskräfte“ im Bezirksverein Bayern Nordost e.V., Bezirksgruppe Nürnberg, und das passt richtig gut zu seiner eigenen Karriere. Er ist inzwischen Teamleiter und hat begonnen, nebenbei als selbständiger Karrierecoach zu arbeiten - auch, um das Recruiting von neuen Mitarbeitenden für seinen Bereich zu unterstützen. „Dabei habe ich gemerkt, dass sich viele Bewerbende schlecht darstellen, selbst fachlich kompetente, exzellente Mitarbeitende. Das war der Auslöser für mich, dazu beizutragen, diese Situation zu verbessern.“

„... hervorragend, wie der VDI die Menschen verbindet“

Er rät allen ungewollt Arbeitssuchenden, vom Job-Frustrierten oder Karriere-Ambitionierten – ganz egal ob jung oder alt: „Glaubt an Eure Fähigkeiten und seid Euch Eures Alleinstellungsmerkmals bewusst. Nur so könnt Ihr zuversichtlich eine neue Aufgabe suchen und vor allem finden.“ Und damit ist niemand allein gelassen, denn die VDI-Karriereberater und -coaches sind persönlich auf den VDI nachrichten Recruitingtagen oder telefonisch beratend und unterstützend zur Stelle. „Gerade wenn jemand arbeitslos wird, geht Karriereberatung weit über die reine Jobvermittlung hinaus“ weiß Bodo Ikinger. Und das mache die Arbeit für ihn besonders wertvoll.

Heute, nach fast 30 Jahren Mitgliedschaft ist für ihn der Austausch mit Gleichgesinnten zu technischen Innovationen und Trends mehr denn je einzigartig bei der Arbeit mit und im VDI. „Ich finde es hervorragend, wie der VDI die Menschen verbindet und den Weg aufzeigt, Technik so einzusetzen, dass sie uns einen Mehrwert bietet, das Leben erleichtert.“ Das Potenzial, was in uns stecke, sei wesentlich größer, als gemeinhin vermutet wird, so Ikinger. „Ich erlebe oft, dass wir durch die Erziehung sehr limitiert sind.“ Hier sehe er die Aufgabe des VDI, seine Mitglieder zu unterstützen und zu fördern.

Gehalt spielt eine wichtige Rolle

Dazu trägt Ikinger als Karriere-Coach auf seine Weise bei: In einem gleichlautenden Webinar geht Bodo Ikinger mit interessierten Ingenieurstudienabsolventinnen und -absolventen gemeinsam die „Fünf Schritte zum erfolgreichen Berufseinstieg“ und macht auch vor dem heiklen Thema „Geld“ nicht halt. Neben aller Job-Lust spiele das bei der Karriere eine wichtige Rolle, solle aber nicht alleine ausschlaggebend sein. Im VDI-Podcast „Gehaltserhöhung mal wieder verpasst - was nun?“ aus August 2020 gibt er dazu wertvolle Praxistipps. Und wer noch mehr Karriere braucht, kann sich seit 06. Dezember 2021 – diesmal rein mental – boostern lassen, da ist nämlich Ikingers neues Buch „Dein Karrierebooster“ erschienen.

Inzwischen ist Bodo Ikinger hauptberuflicher Business- und Personality-Coach – eine gute Entscheidung, wie er sagt, auch wenn er sich das nicht leicht gemacht habe: Aus einer Festanstellung bei Siemens den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, das koste selbst einem Karriereprofi schlaflose Nächte, gibt er schmunzelnd zu. Nun, das können wir tatsächlich nicht bezweifeln.

Hinweis

Bodo Ikinger ist auch als VDI-Karriereberater tätig. Wer Interesse an unserem Angebot hat, findet im Career Center alle wichtigen Infos. 

Unsere Autorin

Alice Quack

Kommentare

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Hans-Jürgen Preuß | 18.01.2022

Über 60 Jahre hat „Mein VDI" die Lebens-Arbeitszeit als Text.Ing mit zusätzlichem Wissen und neuen Ideen bereichert. Kunden und Ingenieure in der UDSSR, GB, USA, Mexiko, Argentinien, Peru, Süd & Nord-Korea, Japan und Hongkong und nicht zuletzt Spanien und Frankreich teilten mit mir dieses Wissen.
Hier in „D“ sind wir eine Familie!!!
Also weiter so 🤓



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