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Bild: Tatevosian Yana/Shutterstock.com
Gesundheit Verantwortung

#WissenswertesSonnige Aussichten?

Kein Leben ohne Sonne. Allerdings: Zu viel davon kann auch schaden. Deshalb empfehlen Fachleute, die Haut mit Sonnencremes zu schützen. Doch auch die können dem Organismus schaden.

Wer Kinder hat oder eine ausgesprochene Sonnenanbeterin ist, den stellt die Sommerzeit nicht nur vor die Aufgabe, für ausreichenden Schutz des Körpers zu sorgen; vielmehr geht es auch darum, eine Sonnencreme zu finden, die nicht aus schädlichen Inhaltsstoffen besteht. Doch wie kann man herausfinden, ob sich eventuell hormonelle Bestandteile oder solche, die Allergien auslösen, in der Sonnencreme befinden?

Hierzu benutzen wir zuhause seit längerer Zeit die App ToxFox, herausgegeben vom Bund für Umwelt und Naturschutz. Das Tool ist in erster Linie für Kosmetikerzeugnisse und Kinderspielzeug ausgelegt. Die Produktanalyse konzentriert sich vor allem auf diejenigen Schadstoffgruppen, die als ausgesprochen kritisch zu bewerten sind. Es geht also um hormonelle Schadstoffe, um Mikroplastik, um Nanopartikel und andere Substanzen, die die European Chemicals Agency als besonders besorgniserregend einstuft.

Einfluss auf unser Hormonsystem

Dass eine Sonnencreme mitunter aus synthetisch hergestellten Chemikalien besteht, die negativen Einfluss auf unser Hormonsystem haben, ist erschütternd. So kann zum Beispiel das Risiko für Hoden- oder für Brustkrebs steigen. Also ist eine solche Lösung für Verbraucher absolut sinnvoll. Und ganz besonders wichtig ist, immer wieder Produkte zu scannen, auch wenn man sie schon vor einem halben Jahr gekauft hat. Es kann nämlich plötzlich ganz anders sein. Zum Kaufzeitpunkt wurden keine Schadstoffe angezeigt, aber jetzt wurden welche festgestellt – so zumindest unsere Erfahrung.

Darüber hinaus sollte man darauf achten, seine Sonnencremes und etwaige After-Sun-Lotions richtig aufzubewahren. Denn diese Produkte sind sehr anfällig, tragen wir sie doch permanent mit uns mit. Kommen sie jedoch am Strand mit Sand in Berührung oder liegen sie in der prallen Sonne, dann verlieren sie an Wirkung, reagieren sozusagen gestresst auf die Umweltfaktoren. 

Zwar garantieren Hersteller, dass man die Sonnencreme bis zu einem bestimmten Mindesthaltbarkeitsdatum verwenden kann. Ist das angegeben Datum jedoch erreicht, bedeutet das nicht zwangsläufig das Ende des UV-Schutzes. Im Laufe der Zeit kann die Wirkung jedoch nachlassen. Umso wichtiger daher die folgenden zwei Tipps:

  • Nachdem man die Sonnencreme aufgetragen hat, am besten sofort die Tubenöffnung reinigen. So vermeidet man nicht nur eine Verunreinigung, sondern versperrt auch Keimen den Weg in die Tube.
  • Sonnencreme auf keinen Fall am Strand in der prallen Sonne brutzeln lassen, besser in eine Kühltasche zum Essen legen. Bei längerer Nichtnutzung gehört die Tube demzufolge in den Kühlschrank oder in einen kühlen Kellerraum.

Unser Autor

Frank Magdans, Referent Kommunikation

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